Eine ostpreußische Weihnacht
In Ostpreußen, in Ermland und Masuren, beginnt der Winter früh. Oft fällt der erste Schnee schon Mitte November, eine Eisschicht überzieht dann die zahllosen Seen.
Eine "weiße Weihnacht" ist fast selbstverständlich in den masurischen Dörfern. Und natürlich gelten auch noch die alten Traditionen bei den wenigen noch verbliebenen deutschstämmigen und meist protestantischen Familien wie auch bei ihren katholischen Nachbarn.
Die Roszigs und die Korzeniewskis sind miteinander befreundet. Sie haben gemeinsam ein Schwein zum Fest geschlachtet, der Auftakt für die unmittelbaren Festvorbereitungen. In den Küchen auf beiden Höfen herrscht nun Hochbetrieb: Blut- und Grützwurst werden gemacht, Mettwurst und Schinken, Speck und Spirkel, das ostpreußische Gulasch. Natürlich wird in beiden Familien gebacken, Plätzchen und Pfefferkuchen zum Beispiel. Aber es gibt auch Unterschiede: Bei den evangelischen Roszigs werden drei Tage vor dem Fest Gänse als Festtagsbraten geschlachtet, bei den katholischen Korzeniewskis gibt es Karpfen am Heiligen Abend. Schließlich ist das Festessen an diesem Abend eigentlich ein Fastenessen.
Der Film begleitet beide Familien in den Tagen vor dem Fest bis zum Heiligen Abend.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 24.12.2018 um 09:42 Uhr auf 3sat.
24.12.2019 10:00 Uhr WDR
24.12.2018 09:42 Uhr 3sat
21.12.2018 12:15 Uhr RBB
25.12.2016 05:30 Uhr 3sat
24.12.2016 10:20 Uhr 3sat