Diesseits von Eden - Osteuropas Gartenträume im 18. und 19. Jahrhundert

Die Gärten der Esterházy

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Wladimir Kaminer findet in Fertöd einen Garten, der seinesgleichen sucht. Fürst Nikolaus I. von Esterházy (1714-1790) baute ein kleines Jagdschloss zu einem Rokoko-Palast mit einem gigantischen Garten um. Im österreichischen Burgenland entdeckt Kaminer einen zweiten, ganz anderen Garten der Esterházy. In und um Eisenstadt schuf ab 1794 Nikolaus II. (1765-1833) mit romantisch-feudaler Gestaltungsfreude einen englischen Garten der Superlative. Wladimir Kaminer reist durch das alte Feenreich der Esterházy und trifft Kunsthistoriker, Musiker, Winzer und engagierte Bürger, die das kulturelle Erbe der Fürstenfamilie bewahren.


Wladimir Kaminer fährt ins westliche Ungarn und findet in Fertöd einen Garten, der seinesgleichen sucht. In dem ungarischen Landschaftsgroßraum Puszta, nahe dem Neusiedler See an der Grenze zu Österreich, baute Fürst Nikolaus I. von Esterházy (1714-1790) ein kleines Jagdschloss zu einem Rokoko-Palast mit einem gigantischen Garten um. Dieses Ensemble wird wegen seiner Schönheit bis heute das ungarische Versailles genannt.

Im österreichischen Burgenland entdeckt Wladimir Kaminer einen zweiten, ganz anderen Garten der Esterházy. In und um Eisenstadt prägte ab 1794 der Enkel von Nikolaus I. das Gesicht der Region. Nikolaus II. (1765-1833) schuf hier mit romantisch-feudaler Gestaltungsfreude einen englischen Garten der Superlative. Es entstand eine Orangerie, die zu der größten Sammlung von exotischen Zier- und Nutzpflanzen Europas gehörte. Der junge Fürst verfeinerte die Eisenstädter Landschaft, die von Weingärten und Wäldern, Bergen und Ebenen geprägt wird, mit pittoresken Bauten. Doch all die Pracht hatte ihren Preis. Nach dem Tode des Fürsten waren die Finanzen der Familie aufgebraucht, ein Teil der Gartenschöpfungen verwilderte. Erst der Demokratisierungsprozess in den Staaten des Ostblocks ließ den Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel zu einer ungeteilten Kulturlandschaft werden, die seit 2001 zum UNESCO-Welterbe gehört.

Wladimir Kaminer reist durch das alte Feenreich der Esterházy und trifft hier auf Kunsthistoriker, Musiker, Winzer und engagierte Bürger, die das kulturelle Erbe der Fürstenfamilie wiederbeleben und bewahren. Dokumentationsreihe Deutschland 2015
Der bekennende Gartenliebhaber Wladimir Kaminer entführt die Zuschauer in faszinierende osteuropäische Gärten, die im 18. und 19. Jahrhundert entstanden sind. Er erkennt in ihnen "Gartenträume" der osteuropäischen Eliten von einst. In der Dokumentationsreihe "Diesseits von Eden - Osteuropas Gartenträume im 18. und 19. Jahrhundert" erkundet Wladimir Kaminer zusammen mit Gartenliebhabern die begehbaren Landschaftsgemälde, über die er mit hintergründigem Witz populäre Geschichten erzählt: Garten-Kunstgeschichten voller Geheimnisse und Poesie.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 24.12.2018 um 09:55 Uhr auf PHOENIX.

24.12.2018
09:55
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Geschichte, Natur
Alternative Ausstrahlungstermine:
24.12.2018 11:45 Uhr PHOENIX
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24.12.2018 09:55 Uhr PHOENIX
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