Weihnachten in Lettland

Das Erzgebirge gilt in Deutschland als das Weihnachtsland schlechthin. Diesen Ruf verdankt es im Besonderen den weihnachtlichen Bräuchen und der typischen weihnachtlichen Festkultur. Hängeleuchter, Pyramiden, Lichterfiguren, Räuchermännchen und Nussknacker kennt jeder. Buckelbergwerke und weihnachtliche Heimatberge jedoch sind weniger bekannt. Die Legende sagt, dass alles mit Modellen für den Bergbau begonnen hat. So originalgetreu wie möglich und in der Mechanik so korrekt wie nötig sollten sie sein. Im Zusammenspiel mit der Schnitz- und Bastelkunst der Erzgebirgler sind so immer komplexere mechanische Wunderwelten, die sogenannten Weihnachtsberge entstanden. Die ersten wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in oft jahrzehntelanger Arbeit geschaffen. Fast jede Familie besaß ein solches Wunderwerk. Weihnachtsberge stellen als Dioramen die Geschichte um Jesu Geburt nach. In vielen der dreidimensionalen Schaubilder findet sich das Erzgebirge mit seinem Brauchtum und seiner Landschaft. Buckelbergwerke waren den Bergleuten vorbehalten, die aufgrund von Verletzungen nicht mehr untertage arbeiten und sich durch Vorführung der mechanischen Wunderwerke auf Jahrmärkten ein wenig Geld verdienen konnten. Nachdem die Tradition lange in Vergessenheit geraten war, flammt nun das Interesse an Weihnachtsbergen und Buckelbergwerken wieder auf. Immer mehr Wunderwerke werden restauriert oder komplett neu gebaut. Zimmer werden geräumt, um sie Besuchern zu präsentieren. Jeder Weihnachtsberg hat seine eigene Geschichte. Mit spezieller Aufnahmetechnik dringt der Film in die Miniaturwelt ihrer Mechanik vor und bewegt sich in den fantastischen Landschaften "auf Augenhöhe". Und er stellt auch die Menschen vor, die mit diesen Werken verbunden sind.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 21.12.2018 um 12:40 Uhr auf ORF 3.