Big Five Asien (1/5)

Der Amurtiger

Film von Henry M. Mix
44min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

In Asien stehen seltene Großtiere vor dem Aussterben. Die Doku-Reihe "Big Five Asien" spürt fünf der größten dieser rar gewordenen Tierarten auf. Im ersten Teil geht es um Amurtiger.

Amurtiger sind die weltweit am nördlichsten lebenden Tiger und eine von zwei Tiger-Unterarten, die einst in Russland beziehungsweise der Sowjetunion lebten. Heute stehen die Tiger Russlands beispielhaft für die Rückschläge im Kampf um ihre Erhaltung.

Über sechs Monate im Jahr friert es. Dichte Schneefälle sind an der Tagesordnung. Nicht selten sinken die Temperaturen auf unter minus 40 Grad Celsius. Als einzige Tigerform haben sich die Amurtiger diesen kalten Lebensraum in Ostasien erschlossen.

Der Landstreifen am Japanischen Meer ist dicht besiedelt. Straßen, Dörfer und Holzfäller-Camps schieben sich immer tiefer in die Taiga. "Tiger-Mensch-Kontaktzonen" sind somit allgegenwärtig: Die Tiere können kaum noch wie gewohnt wandern, ohne zunehmend auf menschliche Ansiedlungen zu stoßen. Die Nähe zu China tut ihr Übriges. Das Land ist der weltweit größte Abnehmer von Tigern und deren "Produkten". Reiche Russen chartern Kleinflugzeuge und machen Jagdausflüge bis tief in die Wildnis. Auch die unablässige Wilderei auf zentrale Beutetiere des Tigers, dazu zählen Kragenbären, Sikahirsche und Wildschweine, bedroht die noch etwa 400 bis 500 wilden Amurtiger.

In der winterstarren Taiga am Japanischen Meer hat sich ein Filmteam auf die Suche nach den letzten "Schneetigern" gemacht.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 27.12.2018 um 20:15 Uhr auf 3sat.