8000 Meilen bis Alaska (2/2)

Von Montana zum Eismeer

Film von Klaus Scherer
45min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Nur noch ein paar Inuit-Familien leben auf Amerikas Außenposten im Eismeer, der Felseninsel Klein-Diomedes nahe der Datumsgrenze und in Sichtweite Russlands.

Sie zeigen, wie sie hier bei minus 50 Grad Alaska-Krebse fangen und seit Generationen im Einklang mit der rauen Natur leben. Doch sie klagen auch über die Teilung ihrer Heimat, seit Russland das Dorf auf der Schwesterinsel Groß-Diomedes geräumt habe.

Nach Tausenden von Kilometern Anreise quer durch den amerikanischen Kontinent ist das Filmteam zunächst auf der historischen "Great Northern Railway" durch die Rocky Mountains unterwegs und quartiert sich in einem Hotel ein, das Eisenbahnwaggons zu Zimmern umgebaut hat. Zudem besucht Klaus Scherer ein Bootsbauer-College an der Pazifikküste im Bundesstaat Washington.

In Alaska trifft er auf Ranger, die verwaiste Grizzlybären aufziehen, und auf ein Aussteiger-Paar aus West Virginia, das gerade eine alte Wohnform wiederentdeckt: die Jurte. Am Ende hält ein Schneesturm Scherers Team tagelang zwischen der Goldgräberstadt Nome und den Diomedes-Inseln gefangen - bis endlich der Wind abflaut und die nächste Landepiste auf der Eisdecke wieder vom Schnee befreit ist. Das geschieht gerade noch rechtzeitig, bevor das Frühlings-Tauwetter Landungen unmöglich macht.

Klaus Scherer blickt zurück: "Als Deutsche kommt uns der Satz bekannt vor, dass der Eiserne Vorhang nicht für immer die Heimat von Menschen teilen sollte. Als Reisender auf Diomedes bekommt man bald den Eindruck, dass die Geschichte dabei diesen Ort vergessen hat."

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 24.12.2018 um 06:45 Uhr auf 3sat.