Die Siedler

Ein Film von Shimon Dotan

Seit Israels entscheidendem Sieg im Sechstagekrieg im Jahr 1967 haben sich israelische Bürger in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes angesiedelt. Der Dokumentarfilm des renommierten israelischen Regisseurs Shimon Dotan zeigt ungewöhnliche Einblicke in das Leben der Pioniere der Siedlerbewegung und einer schillernden Gruppe von jungen radikalen Siedlern. Es ist eine eindringliche Betrachtung der umstrittenen Bewegung, die gewaltigen Einfluss auf die Zukunft der Schicksalsgemeinschaft von Israel und Palästina hat.


Seit Israels entscheidendem Sieg im Sechstagekrieg im Jahr 1967 haben sich israelische Bürger in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes angesiedelt. Der Dokumentarfilm des renommierten israelischen Regisseurs Shimon Dotan zeigt ungewöhnliche Einblicke in das Leben der Pioniere der Siedlerbewegung und einer schillernden Gruppe von jungen radikalen Siedlern. Es ist eine eindringliche Betrachtung der umstrittenen Bewegung, die gewaltigen Einfluss auf die Zukunft der Schicksalsgemeinschaft von Israel und Palästina hat.

Zwischen 1948 und 1967 lebten keine Juden im historischen Kernland Judäa und Samaria, heute ist das Gebiet Heim von Hunderttausenden jüdischen Siedlern, die fast so unterschiedlich in Ansichten, Herkunft, und sozioökonomischem Status sind wie die restliche israelische Gesellschaft. Wie konnte das geschehen? Was hat sie dorthin gezogen?

Die Geschichte der israelischen Siedlungen im Westjordanland ist ein äußerst wechselhafter Prozess. Während die frühen Siedler sich noch gegen den erklärten Widerstand der israelischen Regierung aus religiöser Überzeugung in Samaria und in Hebron niederließen, gewannen die Siedler über die Jahrzehnte hinweg zunehmend an Bedeutung und politischem Einfluss. Für ihre Unterstützung der Siedlerbewegung wird die israelische Regierung international heftig kritisiert. Die Siedlungen gelten vielen als Haupthindernis im Friedensprozess.

Über die Besatzung und über das Siedlerphänomen wurde schon oft berichtet, aber diese Berichterstattung konzentrierte sich auf die Auswirkungen und nur selten auf die ideologischen und historischen Kräfte, die zur Entstehung der Siedlungen auf der Westbank führte. Dies tut diese Dokumentation. Vor allem aber gelingt in diesem Film eine ungewöhnlich intime Innensicht einer sonst nach außen abgeschotteten Gemeinschaft. In einem jahrelangen Prozess ist es dem renommierten israelischen Dokumentarfilmemacher Shimon Dotan gelungen, mit unterschiedlichsten Siedlern ins Gespräch zu kommen. Sie erzählen offen von ihren Visionen, ihrem Leben und ihrer Zukunftsvorstellung.

Dem Dokumentarfilm "Die Siedler der Westbank" gelingt eine umfassende Verknüpfung von Historie und aktuellen Schlagzeilen. Radikale, Idealisten, messianische Fanatiker, wahre Glaubensanhänger und politische Opportunisten treffen aufeinander - an der Erdbebenlinie des uralten Konfliktes stehen sie Auge in Auge mit der Geschichtsschreibung und im Konflikt mit dem Selbstverständnis Israels als moderne Demokratie.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 17.12.2018 um 02:30 Uhr auf PHOENIX.

17.12.2018
02:30
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1545010200
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Israel, Geschichte, Menschen im Alltag, Nahost-Konflikt
Alternative Ausstrahlungstermine:
17.12.2018 02:30 Uhr PHOENIX
22.11.2018 03:45 Uhr PHOENIX
18.11.2018 18:30 Uhr PHOENIX
18.11.2018 06:45 Uhr PHOENIX