Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Pamukkale (Türkei) - Das Naturwunder des antiken Hierapolis

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die weißen Terrassen von Pamukkale gehören zu den größten Naturwundern der Türkei. Am Hügelsaum des Mäander, einer geologischen Bruchzone, entspringen an mehreren Stellen Thermalquellen mit einer Temperatur von 36 Grad Celcius. Beim Durchsickern des Kalkgesteins haben sie sich mit mineralischen Stoffen angereichert, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarren. - Nirgendwo ist dies eindrucksvoller zu sehen als in der Nähe der antiken Stadt Hierapolis, auf griechisch: die Heilige Stadt.


Die weißen Terrassen von Pamukkale gehören zu den größten Naturwundern der Türkei. Am Hügelsaum des Mäander, einer geologischen Bruchzone, entspringen an mehreren Stellen Thermalquellen mit einer Temperatur von 36 Grad Celcius. Beim Durchsickern des Kalkgesteins haben sie sich mit mineralischen Stoffen angereichert, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarren.

Nirgendwo ist dies eindrucksvoller zu sehen als in der Nähe der antiken Stadt Hierapolis, auf griechisch: die Heilige Stadt. Noch ist wenig bekannt über ihre Geschichte, ihren Ursprung. Eines aber ist sicher: ohne Quellen wäre hier nie eine Stadt entstanden.

Um 190 v. Chr. durch Eumenes II von Pergamon gegründet,wurde das heutige Pamukkale genannte Hierapolis im Jahre 133 Teil der römischen Provinz Asia. Hier hatte die römische Badekultur vor zweitausend Jahren ihre Entsprechung in Kleinasien gefunden. Die Stadt hatte schätzungsweise 100.000 Einwohner. Marmorkapitelle weisen auf die große Bedeutung von Hierapolis hin; es war
Zentrum des Kybelekultes, der Verehrung der großen Mutter Erde. Auch das Thermalwasser wurde wegen seiner heilenden Wirkung verehrt. Die Reste des Nymphäums lassen die Größe erahnen: Eine weithin sichtbare Brunnenanlage. Das Theater der Stadt ist die am besten erhaltene Spielstätte in Kleinasien und bot ca. 15.000 Zuschauern Platz.

Hierapolis, ein antiker Kurort, in dem Natur und Kunst sich auf das Schönste ergänzen. Bis heute hat es nichts von seiner Faszination eingebüßt. 14.05.2000 3sat

Autor: Gabi Reich
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 15.12.2018 um 19:15 Uhr auf ARD alpha.