Reisen in ferne Welten: Kanadas Arktis

Expedition in die Nordwestpassage

Sie ist ein Mythos unter Seefahrern und auch Landratten ein Begriff: die Nordwestpassage im hohen Norden Kanadas. Keine andere Seestraße mit dieser Bekanntheit wurde so selten befahren. Für die kommerzielle Frachterschifffahrt wäre diese Route nach Asien zwar deutlich kürzer - aber noch immer viel zu unberechenbar und zu gefährlich. Auf einem modernen Expeditionsschiff folgt das Kamerateam von Grönland aus den Routen der frühen Entdecker nach Baffin Island und weiter in die Nordwestpassage. Hinter der Reling tauchen gewaltige Eisberge auf, Eisbären, Vogelfelsen mit Millionen von Lummen und anderen Seevögeln.


Gerade einmal 150 Schiffe haben je die legendäre Nordwestpassage durch die kanadische Arktis befahren. Bis vor Kurzem blieb der arktische Archipel im hohen Norden Kanadas unerschlossen. Die globale Erwärmung hat jedoch das Packeis zurückweichen lassen. Heute ist die Nordwestpassage jedes Jahr im Spätsommer für mehrere Wochen eisfrei und sogar einige Expeditionskreuzfahrtschiffe unternehmen die abenteuerreiche Fahrt.

Sie ist ein Mythos unter Seefahrern und auch Landratten ein Begriff: die Nordwestpassage im hohen Norden Kanadas. Keine andere Seestraße mit dieser Bekanntheit wurde so selten befahren. Für die kommerzielle Frachterschifffahrt wäre diese Route nach Asien zwar deutlich kürzer - aber noch immer viel zu unberechenbar und zu gefährlich. Entdecker wie Henry Hudson oder Sir John Franklin machten sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder auf die Suche nach dem Seeweg über den Norden Kanadas nach Asien. Vergeblich. Erst der Norweger Roald Amundsen schaffte schließlich die erste Durchquerung der Nordwestpassage im Jahr 1906. Drei Jahre brauchte er für die Fahrt, zweimal musste er im Eis überwintern.

Auf einem modernen Expeditionsschiff folgt das Kamerateam von Grönland aus den Routen der frühen Entdecker nach Baffin Island und weiter in die Nordwestpassage. Hinter der Reling tauchen gewaltige Eisberge auf, Eisbären, Vogelfelsen mit Millionen von Lummen und anderen Seevögeln. Das Film-Team besucht kleine Inuit-Orte und baumlose Inseln mit urweltlich anmutenden Moschusochsen, macht Stopp an historischen, längst verlassenen Posten der kanadischen "Mounties" auf einsamen Eilanden und steht an den Gräbern von Franklins Männern.

Die glücklose Reise der verschollenen Franklin-Expedition von 1845 rührt bis heute das Interesse der Welt und nach fast 170-jähriger Suche wurde im Sommer 2014 eines der Schiffswracks entdeckt. Ein spannendes Ereignis, das ein Unterwasser-Archäologe in Wort und Bild für die Zuschauer erlebbar macht.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.11.2018 um 11:55 Uhr auf BR.

28.11.2018
11:55
Livestream
Audio-Format:stereo
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Audio-Beschreibung: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Kanada, Arktis, Land/Leute, Natur
Alternative Ausstrahlungstermine:
07.02.2024 06:00 Uhr SR
03.01.2019 10:45 Uhr 3sat
28.11.2018 11:55 Uhr BR
22.12.2017 17:00 Uhr 3sat