Heißes Pflaster Stadt - Warum wir mehr Pflanzen brauchen

Film von Peter und Claudia Giczy
52min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Lärm, Feinstaub, CO2 und Hitze - besonders die Sommermonate machen das Leben in der Stadt oft unerträglich. Pflanzen kühlen, reinigen und wirken sich positiv auf die Psyche aus.

Üppig wuchernde Pflanzen umhüllen ganze Gebäude. Mitten in der Großstadt wird Gemüse angebaut und auf Hochhäusern ranken sich Wälder. Was nach Zukunftsversion klingt ist in vielen Großstädten, wie etwa Wien, Singapur oder Los Angeles, bereits Wirklichkeit.

2050 werden mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Derzeit sind Städte für 80 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich und verbrauchen 75 Prozent der Energie. Forscherinnen und Forscher weltweit machen sich Gedanken, wie die hochverdichteten Metropolen der Zukunft funktionieren können. Pflanzen sollen die Auswirkungen von Urbanisierung und Klimawandel mildern. Der österreichische Umweltmediziner Hans-Peter Hutter meint, dass für die Erholung der Stadtbewohner ein Netz an kleinen Grünoasen extrem wichtig ist. "Dadurch hat man mehrere Vorteile. Auf der einen Seite die ganze Problematik mit der Hitze. Auf der anderen Seite kann man dadurch Erholungsräume für die Bevölkerung schaffen", so Hutter.

Die Zahl der Hitzetage - mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius - hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Waren es 1990 jährlich zehn, so sind es jetzt an die 40 Hitzetage im Sommer. Pflanzen hingegen können heiße Städte abkühlen und die Gebäude angenehm temperieren. Sie reinigen die Stadtluft und binden das Wasser nach starken Regenfällen. Doch damit nicht genug: Natur in der Stadt tut nicht nur dem Klima gut, sondern auch Körper und Seele. Grün bietet Erholungsräume für müde Stadtmenschen, fördert Heilung und reduziert Aggression. Doch wie groß ist die positive Wirkung des Stadtgrüns tatsächlich? Und wie viel davon brauchen wir?

Die 3sat-Dokumentation zeigt, wie die Natur in die Großstädte zurückkehrt und ihre Wirkung auf die Städterinnen und Städter.

Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Heißes Pflaster Stadt - Warum wir mehr Pflanzen brauchen" anlässlich der 24. UN-Klimakonferenz, die vom 3. bis zum 14. Dezember in Katowice stattfindet. Aus demselben Anlass folgt um 21.05 Uhr "Klimakiller Holzkohle". Am Donnerstag, 13. Dezember, um 18.00 Uhr berichtet "nano spezial: Klimagipfel in Katowice" live aus dem Klimahaus in Bremerhaven von der Klimakonferenz aus Polen und zieht eine erste Bilanz der Ergebnisse. "Wissenschaft am Donnerstag" widmet sich am 13. Dezember ebenfalls dem Thema "Klima": 3sat zeigt um 20.15 Uhr "Dürre in Deutschland", im Anschluss um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen in der Sendung "scobel - Landwirtschaft im Klimastress".

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 12.12.2018 um 20:18 Uhr auf 3sat.

12.12.2018
20:18
Art:Dokumentation
Kategorie:Wissenschaft, Technik und Umwelt
Themenbereich:Natur/Umwelt/Ökologie
Erstsendung: ORF/3sat