Die Spur der Ahnen

Marie Juchacz - Die erste Frau am Rednerpult

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Vor genau 100 Jahren wurde im Zuge der November-Revolution zum ersten Mal in der deutschen Geschichte das Wahlrecht auch für Frauen Realität. Erstmals wurde beschlossen, dass künftig Frauen wählen dürfen und auch gewählt werden können.
37 Frauen schafften es wenig später in die Nationalversammlung, die im Februar 1919 in Weimar einberufen wurde. Eine dieser 37 Frauen war die 40-jährige Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Marie Juchacz, die für die SPD antrat. Sie ist dann auch die erste Frau, die in der Weimarer Nationalversammlung das Wort ergreifen darf. Am 19. März 1919 ist es soweit: "Verehrte Herren und Damen...


Vor genau 100 Jahren wurde im Zuge der November-Revolution zum ersten Mal in der deutschen Geschichte das Wahlrecht auch für Frauen Realität. Erstmals wurde beschlossen, dass künftig Frauen wählen dürfen und auch gewählt werden können.

37 Frauen schafften es wenig später in die Nationalversammlung, die im Februar 1919 in Weimar einberufen wurde. Eine dieser 37 Frauen war die 40-jährige Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Marie Juchacz, die für die SPD antrat. Sie ist dann auch die erste Frau, die in der Weimarer Nationalversammlung das Wort ergreifen darf. Am 19. März 1919 ist es soweit: "Verehrte Herren und Damen..." - die ersten Worte ihrer historischen Rede haben Heiterkeit, Gelächter, leichter Aufruhr in der Männergesellschaft, angesichts dieser neuen Anrede-Formel zur Folge. Bislang brauchten Frauen in der Anrede nicht bedacht werden.

Wer war diese Frau? Wie kam sie nach Weimar? Was bewegte sie und wie ging es weiter mit ihrer politischen und persönlichen Laufbahn? Zusammen mit Nachkommen, Historikern und Politikerinnen machen wir uns auf eine ganz besondere historische Spurensuche.
Film von Steffen Jindra

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 05.12.2018 um 21:15 Uhr auf MDR.