Re: Helfer oder Schmuggler

Der Fall Sarah Mardini

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Vor drei Jahren floh Sarah Mardini vor dem syrischen Bürgerkrieg nach Berlin. Doch sie kehrte nach Lesbos zurück - dorthin, wo sie selbst im Schlauchboot ankam. Auf der Insel engagierte sie sich monatelang in der Flüchtlingshilfe. Jetzt sitzt die 23-jährige in Griechenland in Untersuchungshaft. Die Anklage: Menschenschmuggel.


Die griechischen Behörden werfen ihr und anderen Aktivisten der griechischen Flüchtlingsorganisation ERCI (Emergency Response Centre International) vor, Migranten bei der illegalen Einreise nach Griechenland geholfen zu haben. Eine schwere Anklage der griechischen Justiz. Sarah Mardini droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die junge Syrerin bestreitet alle Anklagepunkte.

Der Fall Sarah Mardini schlägt wieder international Wellen, genau wie vor drei Jahren bei ihrer eigenen Flucht: Damals zog sie schwimmend das sinkende Schlauchboot an Lesbos Küste und rettete so anderen Flüchtlingen das Leben.

Auch in Sarahs Umfeld sind alle von ihrer Unschuld überzeugt: Mutter Mervat, die Flüchtlingshelferin Claudia Drost und der Berliner Schwimmtrainer Sven Spannekrebs. Sie glauben, dass Seenotretter zunehmend kriminalisiert werden sollen. "Re:" über die Frage, ob Flüchtlingshelfer im Mittelmeer Retter oder Unterstützer der Schlepper sind.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 03.12.2018 um 19:40 Uhr auf arte.

03.12.2018
19:40
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Recht/Justiz, Migration
Alternative Ausstrahlungstermine:
04.12.2018 12:15 Uhr arte
03.12.2018 19:40 Uhr arte