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Pässe für Kriminelle - Biometrischer Datenhandel im Dark Web
Der Fingerabdruck, die Iris oder die eigene Stimme, diese individuellen, einzigartigen Merkmale eines jeden Menschen sind der Fokus, wenn es um die Identifizierung geht. Geschäfte im Netz und Grenzen sollen so sicherer werden. Doch Cyberkriminelle haben die Datenbanken, die biometrische Daten speichern, längst im Visier. Es gibt bereits erste Fälle, bei denen Kriminelle biometrische Daten missbrauchen. Für die Opfer eine Katastrophe. Wie sollen sie nachweisen, dass sie eine kriminelle Tat nicht begangen haben? Der Film zeigt, wo Staat und Wirtschaft an den falschen Stellen sparen, konfrontiert Verantwortliche und spricht mit Opfern.
Der Fingerabdruck, die Iris oder die eigene Stimme, diese individuellen, unverwechselbaren, einzigartigen Merkmale eines jeden Menschen sind der Fokus, wenn es um die Identifizierung geht. Geschäfte im Netz und Grenzen sollen so sicherer werden. Mit diesem Versprechen verdient die IT-Industrie Millionen. Aber auch der Staat vertraut darauf, dass durch diese sogenannten biometrische Daten Pässe und Personalausweise noch besser geschützt sind. Doch Cyberkriminelle haben die Datenbanken, die biometrische Daten speichern, schon längst im Visier. Sie dringen bei staatlichen Stellen oder in IT-Systeme der privaten Wirtschaft ein und verschaffen sich so Zugriff auf die hochsensiblen Daten. Es gibt bereits erste Fälle, bei denen Kriminelle und Terroristen biometrische Daten missbrauchen. Und es werden inzwischen Reisedokumente mit biometrischen Daten im Dark Web angeboten.
Für die Opfer eines solchen persönlichsten Datendiebstahls ist das eine Katastrophe. Wie sollen sie nachweisen, dass sie eine kriminelle Tat nicht begangen haben? Dass ihr Fingerabdruck nicht ihr Fingerabdruck ist? Und: Ein gestohlener Fingerabdruck oder das geklonte Gesicht lassen sich nicht ersetzen. Das bedeutet, die Opfer haben im schlimmsten Fall für den Rest ihres Lebens ein Problem.
Sind es nur Sicherheitslücken oder ist es unmöglich, die Daten verlässlich zu schützen? Wer trägt die Verantwortung? Filmautorin Sabina Wolf zeigt in ihrer Dokumentation, wo Staat und Wirtschaft an den falschen Stellen sparen, konfrontiert die Verantwortlichen und spricht mit Opfern. Denn noch ist es nicht zu spät, Menschen vor dem Diebstahl ihrer Identität zu schützen.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 28.11.2018 um 22:00 Uhr auf BR.
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