Karl Heinrich Waggerl: Sein Werk vor der Kulisse der Landschaft

Mit 5 Millionen verkaufter Bücher und Übersetzungen in mehr als einem Dutzend Sprachen zählt Karl Heinrich Waggerl zu den meistgelesenen deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Dokumentation ist weniger ein Portrait dieses Salzburger Künstlers. Seine biografischen Abschnitte, seine Nähe zum Nationalsozialismus - von der er sich später selbstkritisch distanzierte - sind Teil, stehen aber nicht im Vordergrund. Im Mittelpunkt sind seine Werke, die Landschaft und die Menschen, die ihn inspirierten. Z. B. seine Zeit in Bad Gastein. Als er in der Blüte des Tourismus am Beginn des 20. Jhdts, u. a. als Liftboy in einem großen Hotel jobbte. Als er begann, seine Umgebung, seine Familie und die Menschen generell zu beobachten, die später oft als Vorlage für seine Romane und Erzählungen dienten. Welche Beweggründe waren es aber, die ihn zum Schreiben veranlasste und das so talentiert, dass er den Österreichischen Preis für Literatur und Kunst erhielt? Als einer der meistgelesenen Autoren, der auch als Fotograf und Zeichner reüssierte. Wie sieht die Landschaft aus, die ihn inspirierte? In Gastein und später in Wagrein im Salzburger Land. Eine Landschaft, die Waggerl so treffend beschreiben konnte, daß sie beim Lesen vor dem geistigen Auge ersteht. Wie stellt sie sich die Rezeption heute, rund 40 Jahre nach Waggerls Tod dar? Erkennt man beim Betrachten dieser einzigartigen Gegend die Geschichten und Romane wieder? Was blieb von Waggerl. Ein beachtenswertes Museum in Wagrein. Zweifellos. Aber auch die ungebrochene Sehnsucht nach seinen Erzählungen. Ob im Buch oder mit seiner markanten Stimme auf CD oder auf DVD. Und auch heute werden seine Werke - gerade zur Weihnachtszeit - immer wieder gerne gelesen. (Doku 2014)

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 26.11.2018 um 09:05 Uhr auf ORF 3.