Fokus Geschichte

Er gilt als einer der schillernden Monarchen der Neuzeit: Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, genannt "August der Starke" (1670 bis 1733). Seine fürstliche Selbstdarstellung war nur mit der eines anderen europäischen Monarchen vergleichbar: Ludwigs XIV. Der Hof Augusts sollte dem des französischen Sonnenkönigs in nichts nachstehen. Hunderte Feste, Bälle, Maskeraden und Tierhatzen veranstaltete der König jedes Jahr. Außenpolitisch hatte August weniger Glück. Als im Jahr 1696 der polnische König Jan III. Sobieski starb, versuchte August, den Thron der polnischen Wahlmonarchie zu erringen. Dafür zahlte er einen hohen Preis. Nicht nur, dass der protestantische Kurfürst dafür zum Katholizismus übertrat und damit viele seiner Untertanen entsetzte. Auch stürzte er sein Land in hohe Schulden, um die benötigten Bestechungsgelder an den polnischen Adel aufbringen zu können. Zudem hatte es August im Norden mit einer aufstrebenden Militärmacht zu tun: Preußen. Im Wettstreit zwischen den beiden aufstrebenden Mächten in Deutschland konnte es am Ende nur einen Sieger geben.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 15.10.2018 um 17:40 Uhr auf ORF 3.