Jesus und der Islam (3/7)
Der Sohn Marias
Es mag überraschen: Jesus, Gründerfigur des Christentums, ist im Koran eine herausragende Gestalt. Warum? Und wie? Nach ihren Reihen "Corpus Christi", "Apokalypse" und "Die Geburt des Christentums" gehen Gérard Mordillat und Jérôme Prieur nun diesen Fragen nach und analysieren mit 26 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt die Entstehung des Islam. Ausgehend vom Koran und verschiedenen Quellen aus der muslimischen Literatur zeigen sie, wie sich diese monotheistische Religion vom Judentum und vom Christentum des 7. Jahrhunderts abgrenzte.
Der Koran gesteht Maria große Bedeutung zu: Sie ist die einzige Frau, die mit Namen genannt wird. Warum wird Jesus im Koran systematisch als "Sohn Marias" bezeichnet? Welche Folgen hat diese Bezeichnung, die die "gewaltige Verleumdung" abzulösen scheint, der Maria zum Opfer fiel? Und warum wird Maria als Aarons und Mose Schwester angesehen, obwohl diese mehr als ein Jahrtausend vorher lebten?
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 14.08.2018 um 23:45 Uhr auf arte.