phoenix plus

Die Macht der Milliardäre

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Amazon-Chef Jeff Bezos ist mit einem Nettovermögen von über 150 Milliarden US-Dollar der mit Abstand reichste Mann dieser Welt. Sein stündlicher Gewinn ist gigantisch. Allein im ersten Halbjahr 2018 machte der Gründer des weltweit größten Onlinehandelskonzerns ein Vermögens-Plus von 50 Milliarden US-Dollar. Doch der Online-Riese ist weltweit nicht der einzige Multimilliardär. Wie kommt es zu diesem unfassbaren Reichtum in den Händen einiger weniger und was bedeutet diese Konzentration von Geld gesellschaftlich und politisch? Wer gehört überhaupt zu den Reichen und den Superreichen dieser Erde?


Wie unterscheidet sich Reichtum weltweit und insbesondere in den westlichen Demokratien? Wie greifen Macht und Reichtum ineinander - wer profitiert? Gewinnen Reiche auf dieser Erde zu viel Macht? Gefährden sie die demokratischen Systeme? phoenix plus "Die Macht der Milliardäre" widmet sich dem Thema Reichtum. Es diskutieren Professor Michael Hartmann, Soziologe und Elitenforscher, ehemals TU Darmstadt, und Professor Matthias Fifka, Experte für Internationale Finanzpolitik der Universität Erlangen. Moderator der Sendung ist Stephan Kulle.  

Darin die Dokumentation Ungleichland Wie aus Reichtum Macht wird Film von Fabienne Hurst, Andreas Spinrath, Julia Friedrichs und Michael Schmitt

In einem der reichsten Länder der Erde geht es ungleich zu. Die Reichen setzen sich ab, die Armen sind abgehängt. Die Mittelschicht kämpft, um den Status zu halten, statt wie früher durch Arbeit und Leistung den Aufstieg zu schaffen. Jüngere Menschen haben heute weniger verfügbares Einkommen als die Generationen davor. Der Film bereist das "Ungleichland" Deutschland und liefert anschaulich Zahlen und Hintergründe. Die weltweit führenden Forscher und Experten zum Thema Ungleichheit kommen zu Wort, etwa der Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, Ökonom Thomas Piketty, oder Brooke Harrington, die intensive Feldforschung bei den Anlegern der internationalen Finanz-Elite betrieben hat. Branko Milanovic war Chef-Ökonom der Weltbank und zieht eine Bilanz der Globalisierung: Die Verlierer in den reichen Ländern wie Deutschland, sagt er, seien die unteren Mittelschichten. "Diese Menschen verdienen heute das, was sie auch schon vor 20 Jahren verdient haben.", so fasst es Milanovic zusammen, "steht die Menschheit auch heute wieder an einer Kreuzung: Lässt sie zu, dass die wachsende Ungleichheit bei der Verteilung des Reichtums sich weiter verschärft. Oder hält sie dagegen?"
In "phoenix plus" ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. "phoenix plus" bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild - damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 28.08.2018 um 14:45 Uhr auf PHOENIX.