Marseille

Die Schöne des Südens

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Es heißt, Marseille habe sich in den letzten Jahren so stark verändert wie Berlin nach dem Fall der Mauer. Die Filmautorin taucht ein in die mediterrane Welt von Frankreichs zweitgrößter Stadt. Sie porträtiert Menschen, die von der Hafenmetropole geprägt wurden und deren Visionen für das neue Lebensgefühl der "Schönen des Südens" stehen. Marseille ist Frankreichs älteste und zweitgrößte Stadt. Noch vor wenigen Jahren war die Hafenmetropole verrufen: laut, dreckig, kriminell. Marseille hat Hunderte Millionen investiert, um dieses Image zu verbessern. Heute erstrahlt die Stadt in neuem Glanz. Die Einwohnerzahl steigt,


Es heißt, Marseille habe sich in den letzten Jahren so stark verändert wie Berlin nach dem Fall der Mauer. Die Filmautorin taucht ein in die mediterrane Welt von Frankreichs zweitgrößter Stadt. Sie porträtiert Menschen, die von der Hafenmetropole geprägt wurden und deren Visionen für das neue Lebensgefühl der "Schönen des Südens" stehen. Marseille ist Frankreichs älteste und zweitgrößte Stadt. Noch vor wenigen Jahren war die Hafenmetropole verrufen: laut, dreckig, kriminell. Marseille hat Hunderte Millionen investiert, um dieses Image zu verbessern. Heute erstrahlt die Stadt in neuem Glanz. Die Einwohnerzahl steigt, und seit die Mittelmeermetropole 2013 Kulturhauptstadt Europas war, blüht Marseille kulturell auf. Vier von fünf Stadtbewohnern haben Vorfahren, die nicht in Marseille geboren wurden. Im kaum einer anderen französischen Metropole leben verschiedene Kulturen und Religionen, leben wohlhabende und arme Menschen so dicht aufeinander wie in der südfranzösischen Hafenstadt. An der Seite von Marinemalerin Marie Détrée-Hourrière erreicht die Filmautorin Marseille auf dem schönsten Weg: vom Meer aus. In den Banlieux des Marseiller Nordens - bekannt durch Bandenkriege, Einbrüche, Schießereien - begegnet der Zuschauer dem Kunstreiter Manolo Bez. Seine Projekte, die sich an Kinder aus instabilen Verhältnissen richten, spielen mit dem Mythos des Zentauren, der magischen Verbindung zwischen Mensch und Tier. Die Situation der meisten Kinder von Marseille Nord ist prekär, die Zukunftschancen sind schlecht. Manolo will ihre Fantasie beflügeln und den Glauben daran, dass Unmögliches möglich ist. In den Calanques, dem Küstenmassiv im Süden Marseilles, trifft die Filmautorin den Fischer Jean-Claude Bianco. Sein größter Fang ging um die Welt: In seinem Netz fand er ein Silberarmband, das das Rätsel um den 1944 verschollenen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry lösen half. Wie ein gestrandeter Dampfer wirkt die "Cité radieuse", die "strahlende Stadt" des Architekten Le Corbusier. Der futuristische, anfangs ungeliebte Betonklotz ist heute Kult. Im Norden Marseilles ist Boxtrainer Kayser unterwegs, der die Aggression der Straße in sportlichen Ehrgeiz umwandelt. Die Musikerin Karine Hallakoun singt von Visa, die Menschen erlauben, sich frei in der Welt zu bewegen. Und in einem Atelier mitten im Fährhafen arbeitet ein Maschinenkünstler, der die Welt verbessern will.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 19.07.2018 um 15:00 Uhr auf PHOENIX.

19.07.2018
15:00
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1532005200
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Land/Leute, Frankreich
Alternative Ausstrahlungstermine:
05.07.2021 09:30 Uhr SWR
05.07.2021 09:30 Uhr SR
19.07.2018 15:00 Uhr PHOENIX
17.07.2018 05:00 Uhr PHOENIX