Länder-Menschen-Abenteuer

Zwischen Alpen und Triest

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Ein karges Land von spröder Schönheit: die Steinklippen-Landschaft um den Golf von Triest, der Urheimat der weißen Pferde von Lipizza. Ein Film über die Steinklippen-Landschaft um den Golf von Triest, eine Genussreise durch Ober- und Unterwelt, auf den Spuren einfacher Bauern, wilder Reiter und verschwundener Flüsse und Seen. Das Karstplateau ist durchlöchert wie ein Schwamm, saugt alles auf, was fließen kann. Seine Unterwelt, riesige Höhlendome von wilden Flüssen durchbraust, prägten schon Dantes Bild der Hölle. Niko Luin und seine Frau Katarina sind, wie viele Bauern im Karst, in ihrer Freizeit begeisterte Höhlenforscher.


Ein karges Land von spröder Schönheit: die Steinklippen-Landschaft um den Golf von Triest, der Urheimat der weißen Pferde von Lipizza. Ein Film über die Steinklippen-Landschaft um den Golf von Triest, eine Genussreise durch Ober- und Unterwelt, auf den Spuren einfacher Bauern, wilder Reiter und verschwundener Flüsse und Seen. Das Karstplateau ist durchlöchert wie ein Schwamm, saugt alles auf, was fließen kann. Seine Unterwelt, riesige Höhlendome von wilden Flüssen durchbraust, prägten schon Dantes Bild der Hölle. Niko Luin und seine Frau Katarina sind, wie viele Bauern im Karst, in ihrer Freizeit begeisterte Höhlenforscher. Sie erkunden die bizarre Unterwelt, die in manchen Jahren ganze Seen wie den Zirknitzer See einfach verschluckt. Dann rücken die Bewohner der angrenzenden Dörfer aus, um die Fische vor der Vernichtung zu retten. Jeder Karstbewohner träumt von einer eigenen Grotte. Viele Bauern haben tatsächlich ihren eigenen Eingang zur Unterwelt. Dort keltern sie Wein, lagern den Karstschinken oder lassen Käse reifen. Die barocke Pracht der Tropfsteingebilde in der Höhle von Postojna und die gigantischen Ausmaße des Felsendoms von Skocjan zählten zu den größten optischen und logistischen Herausforderungen für das Filmteam. Kilometerlange Anfahrtswege, hunderte Meter zum Teil ungesicherter und vereister Steige mussten mit zwei HD-Kameras, einem digital steuerbaren Kamerakran, mit Schweinwerfern und hunderten Meter Kabel bewältigt werden. Immer wieder stieß das Team auf Spuren der allerersten Höhlenforscher. Über 9.000 Höhlen sind inzwischen vermessen, und das ist noch lange nicht das Ende. Seit der Karst unter österreichischer Verwaltung wieder aufgeforstet wurde, sind die scharfkantigen Steinklippen in dunkles Grün gehüllt, gelegentlich unterbrochen von den Steinaugen kreisrunder Dolinen. Das sind die Spuren eingestürzter Grotten, in denen sich fruchtbare Erde sammelt. Eines dieser kleinen runden Felder, das von Niko Luin, ist optisches Leitmotiv des Films von Frühjahr bis Herbst.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 02.08.2018 um 11:10 Uhr auf BR.