phoenix plus

Kampf gegen das Artensterben

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

In den letzten Jahren fand in Deutschland ein regelrechtes Insektensterben statt, die Biomasse hat um bis zu 80 Prozent abgenommen. Das hat schwerwiegende Folgen, denn ohne Insekten können zahlreiche Lebensmittel nicht mehr oder nur sehr teuer bestäubt werden - und wo keine Insekten sind, da sind auch bald keine Vögel mehr. So hat der Bestand an Kiebitzen bereits um 80 Prozent abgenommen, der von Braunkehlchen um 63 Prozent. Die Gründe für die Entwicklung sind fehlende Lebensräume, Unkraut- und Insektengifte sowie die Verstädterung der Landschaft.


In den letzten Jahren fand in Deutschland ein regelrechtes Insektensterben statt, die Biomasse hat um bis zu 80 Prozent abgenommen. Das hat schwerwiegende Folgen, denn ohne Insekten können zahlreiche Lebensmittel nicht mehr oder nur sehr teuer bestäubt werden, wo keine Insekten sind, da sind auch bald keine Vögel mehr. So hat der Bestand an Kiebitzen bereits um 80 Prozent abgenommen, der von Braunkehlchen um 63 Prozent. Die Gründe für die Entwicklung sind fehlende Lebensräume, Unkraut- und Insektengifte sowie die Verstädterung der Landschaft.
Wir haben in Deutschland wunderbar geordnete Kulturlandschaften, die aber Ökologen mittlerweile grüne Wüsten nennen. Naturschützer fordern eine radikale Umkehr in der Umwelt - und Landwirtschaftspolitik: auf die Bremse treten, Naturschutz und wirtschaftliche Interessen in Einklang bringen - eine Riesenaufgabe. Doch mittlerweile hat sich auch in Brüssel herumgesprochen, das Bienen für uns lebenswichtig sind, weshalb die EU die sogenannten Neonikotinoide verboten hat,das sind auf gut deutsch giftige Pflanzenschutzmittel. Den Schutz der Insekten hat sich auch die Bundesregierung auf die Fahnen geschrieben. Phoenix - Reporter Hans-Werner Fittkau fragt nach den Gründen für das große Artensterben und nach den Möglichkeiten, die wir Verbraucher haben, der Entwicklung etwas entgegen zu setzen. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Beate Jessel beschreibt die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft für Tiere und Pflanzen, Umweltministerin Svenja Schulze erläutert die geplanten Massnahmen der Bundesregierung gegen das Artensterben und Grünen - Chef Robert Habeck schildert, wie er sich eine Umkehr in der Agrarpolitik vorstellt. Mitglieder des bundesweit tätigen Vereines "Naturgarten e.V." zeigen, wie Gärten als Rückzugsorte für bedrohte Tier - und Pflanzenarten aussehen können. In "phoenix plus" ergänzen wir mehrmals täglich unsere Ereignis-Berichterstattung. Hier macht phoenix das, wofür der Sender steht: Themen vertiefen. Mit eigenen Reportagen, ausgewählten Beiträgen von ARD und ZDF und Expertengesprächen beleuchten wir ein Thema von vielen Seiten und liefern ein Plus an Information. Die Themen sind immer relevant und aktuell: Das Spektrum reicht vom veränderten Parteiensystem in Deutschland über den Korea-Konflikt, die Politik der Trump-Regierung im Westen und der Putin-Präsidentschaft im Osten bis zur Bedeutung des deutschen Vereinswesens für unsere Gesellschaft und der Arbeit der Geheimdienste. "phoenix plus" bietet diese Schwerpunkte in einer Länge von 30, 45, 60 oder 75 Minuten. Kurzum: Auch hier zeigt phoenix das ganze Bild - damit Sie sich eine fundierte Meinung bilden können.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 09.07.2018 um 09:30 Uhr auf PHOENIX.