Das Terrornetz
Zschäpes Helfer vor Gericht
Nach mehr als fünf Jahren und 437 Verhandlungstagen geht der aufwendigste Strafprozess der deutschen Rechtsgeschichte zu Ende - der NSU-Prozess. Im Fokus der Aufmerksamkeit stand stets Beate Zschäpe. Die Dokumentation "Das Terrornetz - Zschäpes Helfer vor Gericht" richtet ihren Blick auf die vier Mitangeklagten und damit das Netzwerk hinter dem Terror-Trio um Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe. Sie macht die tiefe Verwurzelung des Terror-Trios in der Neonazi-Szene deutlich. Außerdem geht sie der umstrittenen Rolle der Sicherheitsbehörden nach.
Nach mehr als fünf Jahren geht einer der aufwändigsten Prozesse der deutschen Rechtsgeschichte zu Ende - das NSU-Verfahren. Im Fokus der Aufmerksamkeit stand dabei nicht nur Beate Zschäpe, sondern auch die Rolle der vier Mitangeklagten. Ohne sie hätte es die Morde wohl nie gegeben. Der Film "Das Terrornetz - Zschäpes Helfer vor Gericht" zeigt die Strukturen hinter dem Terror-Trio.
Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe waren nie komplett isoliert, sondern wurden über all die Jahre im Untergrund von einem rechtsextremen Umfeld unterstützt. Dieses Umfeld beschaffte ihm Wohnungen, Waffen, falsche Identitäten. Einer der vier Mitangeklagten Zschäpes wurde zum zentralen Kronzeugen des Prozesses, er hat der rechten Szene inzwischen den Rücken gekehrt. Dank ihm konnte der Weg der Hauptmordwaffe aufgeklärt werden. Doch andere Mitangeklagte haben sich nie von der Szene gelöst, wurden sogar im Gericht von Neonazis als Helden gefeiert.
Die Dokumentation richtet den Blick auf diese zweite Reihe. Der Film - die vierte Kooperation der ARD-Politikmagazine "Fakt", "Report Mainz" und "Report München" zum Thema "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) - macht die tiefe Verwurzelung des Terror-Trios in der Neonazi-Szene deutlich und geht der umstrittenen Rolle der Sicherheitsbehörden nach. Film von Marcus Weller, Heiner Hoffmann und Markus Rösch
Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 12.07.2018 um 16:00 Uhr auf PHOENIX.