Wader Wecker Vater Land

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Hannes Wader und Konstantin Wecker sind gemeinsam unterwegs durch Deutschland. Sie leben inzwischen bürgerlich, haben jeweils eine junge Familie - und singen mit Mitte 60 immer noch von Revolution und Rebellion. Norddeutscher Liederbarde trifft auf bayerisch-barocken Klavierkünstler; unterschiedlicher könnte ihre Art, Musik zu machen, kaum sein. Hannes Wader und Konstantin Wecker, zwei Urgesteine politischer Liedermacherkunst, gehen gemeinsam auf Tournee: Der norddeutsche Liederbarde trifft auf den bayerisch-barocken Klavierkünstler.


Hannes Wader und Konstantin Wecker gemeinsam unterwegs durch Deutschland: zwei Gesichter in Nahaufnahme, beide über 60, beide mit Narben, in denen sich ein Stück bundesdeutsche Geschichte spiegelt; Narben nach Stürzen, die ihre Sicht aufs Leben verändert haben.

Sie leben inzwischen bürgerlich, haben eine junge Familie - und singen mit Mitte 60 immer noch von Revolution und Rebellion: Hannes Wader und Konstantin Wecker, zwei Urgesteine politischer Liedermacherkunst. Wader, der frühere Kommunist und angebliche RAF-Sympathisant konnte mit Wecker, dem anarchischen Genussmenschen lange Zeit nicht viel anfangen. Nun, nach schweren persönlichen Krisen, gehen sie gemeinsam auf Tournee: Der norddeutsche Liederbarde trifft auf den bayerisch-barocken Klavierkünstler; unterschiedlicher könnte ihre Art, Musik zu machen, kaum sein - und so müssen sich die Beiden auf der Bühne erst finden, bis im Laufe der Tour aus den anfänglichen Gegensätzen der eigentliche Reiz ihrer Auftritte entsteht.

Trotz aller Unterschiede gibt es Gemeinsamkeiten - beide sind verwundbare Poeten in einer Gesellschaft, die sich unverwundbar gibt. "Wader Wecker Vater Land" ist ein Film über die Begegnung zweier widersprüchlicher Persönlichkeiten, die mit ihren Liedern die '68er Bewegung geprägt haben. Zudem ein Stück Zeitgeschichte: über ein Land, das sich über die Jahrzehnte nicht weniger verändert hat als Wader und Wecker mit ihm. Eines aber ist in ihren Liedern und ihrem Leben bis heute geblieben: die Sehnsucht, sich nicht verbiegen zu müssen, sondern mit allen Schwächen, Leidenschaften, Exzessen eigenwillig zu sein; die Sehnsucht, sich immer wieder zu wandeln, dabei Grenzen auszutesten - mit dem Risiko, abzustürzen. Weil man nur dann das Leben spürt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 15.06.2018 um 01:15 Uhr auf SR.

15.06.2018
01:15
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Porträt/Biografie
Alternative Ausstrahlungstermine:
15.06.2018 01:15 Uhr SWR
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31.05.2017 00:05 Uhr BR
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