Die wahren Abenteuer des André Heller

Dokumentation Österreich 2017

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

André Heller polarisiert: Für die einen ist er ein größenwahnsinniger Impresario, für die anderen einer der letzten Universalkünstler unserer Zeit. In "Die wahren Abenteuer des André Heller" begibt sich der österreichische Chansonnier, Autor, Dichter, Aktionskünstler, Filmemacher und Mitbegründer des Zirkus Roncalli auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit. Ernsthaft, fantasievoll und witzig setzt Heller sich mit seinem jüngeren Ich, seiner Gedankenwelt, seiner Kunst, seinen Fehlern und Schwächen auseinander und beweist, dass er immer den Mut hatte, einen Schritt weiter zu gehen als andere.


Die einen halten ihn für einen größenwahnsinnigen Impresario, für die anderen verkörpert er einen der letzten Universalkünstler unserer Zeit: André Heller. Der 1947 als Sohn eines jüdischen Großindustriellen zur Welt gekommene Österreicher ist ein dandyhafter Egozentriker, der, getrieben von einer überbordenden Fantasie, massentaugliche, bildgewaltige Großereignisse wie den Zirkus Roncalli schafft, Musik macht, Bücher schreibt, Filme dreht und Gärten entwirft.

Daneben steht ein ernsthaftes politisches Engagement für die Friedensbewegung, für die Umwelt, für Flüchtlinge. Ausgehend von seinem Gartendomizil in Marrakesch begibt sich Heller auf eine virtuelle Reise in seine eigene Vergangenheit. Er unterhält einen Dialog mit dem jungen, aufstrebenden, frechen André Heller, den er selbst recht kritisch einen "Rotzpipn" schimpft, sieht sich Ausschnitte aus den unterschiedlichen Stationen seines Lebens an und versucht den jungen Mann, der er damals war, zu verstehen.

Die Geschichte seiner Familie, die schwierige Beziehung zu seinen Eltern, der Drogenkonsum und die Depressionen werden in dieser Selbstreflexion nicht ausgespart. Die Wahrheit über André Heller wird der Zuschauer auch in diesem filmischen Porträt nicht bekommen. Dafür bekommt er das schillernde Bild einer außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeit, eines Menschen, der bereit ist, sich ernsthaft, fantasievoll und witzig mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mit seiner Vergangenheit, seiner Gedankenwelt, seiner Kunst, seinen Fehlern und Schwächen. Teilweise widersprüchlich und polarisierend, zeichnet der Film dennoch das versöhnliche Bild eines Mannes, der immer Mut bewiesen hat, einen Schritt weiter zu gehen als andere.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 13.06.2018 um 04:50 Uhr auf BR.

13.06.2018
04:50
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Porträt/Biografie
Alternative Ausstrahlungstermine:
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12.03.2022 22:40 Uhr ORF 2
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13.06.2018 04:50 Uhr BR
12.06.2018 22:30 Uhr BR
29.10.2017 22:40 Uhr arte