Das Geheimnis der Bergkräuter

"Je höher sie wachsen, umso intensiver die Inhaltsstoffe." Es sind Pflanzen wie Quendel, Beinwell, punktierter Enzian oder Augentrost, die Heidi Tisch von ihren ausgedehnten Wanderungen im Kärtner Maltatal mitbringt und zu Hause zu Naturkosmetik verarbeitet. Sie verwendet in der Regel Kräuter aus Regionen weit über 2000 Meter, wo die Vegetationszeiten besonders kurz und die Bedingungen rau sind. Die Kräuter sind hier kleiner aber besonders wertvoll. Die Wirkung verschiedener Naturkräuter ist längst von der Wissenschaft bestätigt. Ob es um Heilung geht oder um Schönheit. "Es ist alles da, man muss es nur nehmen." sagt Elisabeth Mitter, Kräuter-Lis. Seit frühester Kindheit kennt sie die Nockberge in Kärnten, wo ihre Eltern jeden Sommer eine Sennhütte bewirtschaftet haben. Von ihrem Vater hat Lis alles Wissenswerte über Bergkräuter und ihre Wirkung für Schönheit und Gesundheit gelernt. Die Wirkung verschiedener Naturkräuter ist längst von der Wissenschaft bestätigt. Lis sammelt den Speik, eine einzigartige Pflanze, die nur auf den Hochalmen der Nockberge wächst. Bereits in der Antike hat der Speik als Rohstoff für hautstraffende Pflegeprodukte gedient. Bis heute werden aus Speikpflanzen Cremes, Öle und andere Kosmetikprodukte hergestellt. Speiköl kann auch das Wasser in einem der Lerchenholztröge im Karlbad verfeinern. Das uralte Heilbad der Bergbauern und Knechte ist im Ostalpenraum einmalig. Zur Erhitzung des kalten Bergwassers werden Konglomerat-Steine auf 1000 Grad erhitzt und in die Tröge gelegt. Durch den Temperatur-Schock zerbersten die Steine und setzen dabei Schwefel und Magnesium frei. Das Bad wird heute noch als Heilbad genutzt.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 21.05.2018 um 07:50 Uhr auf ServusTV.