Fritz Pleitgen zum 80.

Stationen eines Rastlosen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Zum 80. Geburtstag (21. März 2018) lässt Fritz Pleitgen die Höhepunkte seiner Karriere in einer unterhaltsamen Zusammenschau Revue passieren. Er startete mit 14 als Regionalreporter in Bielefeld, kam zur Tagesschau-Redaktion des WDR in Köln, wurde ARD-Korrespondent in Moskau, Ost-Berlin, Washington und New York. Im Anschluss übernahm er eine Reihe von Management-Funktionen im WDR: als Chefredakteur, Hörfunkdirektor und fast zwölf Jahre als WDR-Intendant. Sonia Seymour Mikich, Wolf Biermann, Peer Steinbrück und Nikolaus Brender schildern ihre Begegnungen mit dem Allrounder, der sich selbst als "rastlos gelassen" bezeichnet.


"Weil ich keine Lust und keine Zeit mehr zum Lernen hatte", sagte Fritz Pleitgen einmal in einem Interview, ging er direkt in den Journalismus. Für ihn war es eine Berufung, das Abitur brauchte er dafür nicht. Damit lag er - zumindest was seine Generation angeht - goldrichtig.

Viele Türen haben sich für ihn geöffnet: Er startete mit 14 als Regionalreporter in Bielefeld, kam zur Tagesschau-Redaktion des WDR in Köln, wurde ARD-Korrespondent in Moskau, Ost-Berlin, Washington und New York. Im Anschluss übernahm er eine Reihe von Management-Funktionen im WDR: als Chefredakteur, Hörfunkdirektor und fast zwölf Jahre als WDR-Intendant. Im WDR blickt er auf über 40 Jahre Berufstätigkeit zurück.

Fritz Pleitgens beeindruckende journalistische Karriere ist die eines Selfmade-Mannes. "Und wieder hatte ich Glück" - ein Satz, den er oft sagt, wenn er aus seinem bewegten Leben erzählt. Glück als Kind, in letzter Minute gerettet worden zu sein, bevor Bomben das Wohnhaus der Familie zerstörten, Glück als junger Mann vor dem Eingang des WDR-Gebäudes zu stehen und gleich in die Redaktion der Tagesschau aufgenommen zu werden. Glück immer dort zu sein, wo Weltgeschichte geschrieben wurde, ob in Berlin oder Moskau, ob in Kairo oder Washington. Fritz Pleitgen war immer mittendrin, wenn irgendwo etwas Außerordentliches passierte.

Glück war es nicht allein. Sein enormes journalistisches Gespür und sein Verhandlungsgeschick als Stratege führten ihn zum Erfolg. Zu seinen größten Leistungen als Rundfunkmanager zählen die Einführung des Ereignis- und Dokumentationskanals Phoenix und des ARD-Morgenmagazins. Auch die Radiosender WDR 5, Funkhaus Europa (heute Cosmo) und Eins Live hat er aus der Taufe gehoben.

Journalist ist er trotzdem geblieben. Immer wieder kehrte er zu seiner größten Passion zurück. Auch als Intendant blieb er dem Journalismus treu und war "draußen unterwegs", wann immer das Amt es zuließ. In dieser Zeit entstanden Reisereportagen über Rügen, den Kaukasus, Polen und die Rocky Mountains.

Zum 80. Geburtstag (21. März 2018) lässt Fritz Pleitgen die Höhepunkte seiner Karriere in einer spannenden und unterhaltsamen Zusammenschau Revue passieren. Sonia Seymour Mikich, Wolf Biermann, Peer Steinbrück und Nikolaus Brender schildern ihre Begegnungen mit dem Allrounder, der sich selbst als "rastlos gelassen" bezeichnet.
Ein Film von Klaus Martens

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 17.03.2018 um 04:45 Uhr auf WDR.

17.03.2018
04:45
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1521255300
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Porträt/Biografie, Medien
Alternative Ausstrahlungstermine:
21.03.2018 00:45 Uhr PHOENIX
17.03.2018 04:45 Uhr WDR
16.03.2018 20:15 Uhr WDR