Die Spur der Ahnen

Vatersuche - Mutter und der Maschinist?

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Am 3. März 1946 kommt Manfred Flügge in einem dänischen Flüchtlingslager zur Welt. "Ein Sonntagsjunge" notiert Mutter Elisabeth in ihr Tagebuch, "2800 Gramm, blonde Haare und blaue Augen".
Genau neun Monate zuvor, im Juni 1945, finden sich in Mutters Tagebuch zwei ominöse Kreuze. Sonst nichts. Ehemann Horst ist zu der Zeit in sowjetischer Kriegsgefangenschaft - er kann also unmöglich Manfreds Vater sein. Davon erfährt der Junge lange nichts. Erst Jahrzehnte später gesteht die Mutter dem Sohn ihre folgenschwere Affäre in den Wirren der Nachkriegszeit.


Am 3. März 1946 kommt Manfred Flügge in einem dänischen Flüchtlingslager zur Welt. "Ein Sonntagsjunge" notiert Mutter Elisabeth in ihr Tagebuch, "2800 Gramm, blonde Haare und blaue Augen".

Genau neun Monate zuvor, im Juni 1945, finden sich in Mutters Tagebuch zwei ominöse Kreuze. Sonst nichts. Ehemann Horst ist zu der Zeit in sowjetischer Kriegsgefangenschaft - er kann also unmöglich Manfreds Vater sein. Davon erfährt der Junge lange nichts. Erst Jahrzehnte später gesteht die Mutter dem Sohn ihre folgenschwere Affäre in den Wirren der Nachkriegszeit. Der leibliche Vater sei Maschinist auf einem Fluchtschiff gewesen - seinen Namen aber verrät Elisabeth nicht.

Erst nach dem Tod beider Eltern stößt Manfred im Nachlass auf die Tagebücher der Mutter. Eine erste heiße Spur und Ausgangspunkt einer Vatersuche, die ihn bis nach Dänemark führen wird. Zusammen mit seinem Bruder Jürgen macht sich der heute 71-Jährige auf die Spur der Ahnen: Er möchte wissen, wie sein Vater gelebt hat und warum er ihn nie kennenlernen konnte. Er möchte endlich ein Foto seines Vaters in Händen halten und ihm wenigstens so einmal in die Augen blicken können. Und hat Manfred womöglich sogar noch Geschwister, von denen er bisher nichts ahnte?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 31.01.2018 um 21:15 Uhr auf MDR.