Abenteuer Erde: Das Tal des Lebens - Afrikas Rift Valley

An den Ufern der großen Seen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die Provinz Rift Valley in Afrika ist ein Ort der Superlative: Mit einer Länge von mehr als 6.000 Kilometer reicht Rift Valley vom Jordantal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und Ostafrika bis nach Mosambik. Die dreiteilige Dokumentation erstellt ein eindrucksvolles Porträt dieser weltberühmten Landschaft und seiner Bewohner.


Die Provinz Rift Valley in Afrika ist ein Ort der Superlative: Mit einer Länge von mehr als 6.000 Kilometer reicht Rift Valley vom Jordantal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und Ostafrika bis nach Mosambik. Die dreiteilige Dokumentation erstellt ein eindrucksvolles Porträt dieser weltberühmten Landschaft und seiner Bewohner.

Zwischen den Vulkanketten des östlichen Rift Valley und den Bergen im Westen liegen kaum 500 Kilometer Luftlinie. Dennoch unterscheiden sich Ost und West wie Tag und Nacht. Das Wasser ist der Grund dafür.

Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Hier befindet sich der über 10.000 Quadratkilometer große Ruaha Nationalpark. Dem Österreicher Harald Pokieser und seinem Filmteam gelangen dort seltene Aufnahmen von jagenden Nilkrokodilen. Die Echsen haben eine raffinierte Taktik entwickelt: Mit ihren riesigen Leibern riegeln sie flache Buchten ab, treiben so die Fische in die Enge und fressen anschließend einen nach dem anderen.

Die wahren Herrscher des Ruaha Nationalparks aber sind die Elefanten. Der Zahl der dort lebenden Exemplare wird auf 15.000 geschätzt. Das Team hatte das große Glück, eine Geburt und die ersten Lebensminuten und Gehversuche eines Elefantenbabys filmen zu können.

Das westliche Rift Valley ist grün, tropisch und fruchtbar, es reicht vom Albertsee im Norden über die Nebelwälder der Gebirgszüge Ruwenzori und Virunga bis zum Malawisee im Süden. Hier gibt es Regenwälder und den drittgrößten Süßwassersee der Welt mit einer beeindruckenden Vielfalt an Fischen: den Tanganjikasee. Er ist Afrikas größtes Süßwasserreservoir, blau, sauber und abgrundtief. Gäbe es hier kein Wasser, würde man in den größten Canyon der Welt blicken: 670 Kilometer lang und fast 1.500 Meter tief. Die am Tanganjikasee lebenden Schimpansen sind durch Jane Goodall berühmt geworden. Was kaum jemand weiß: Seit über 40 Jahren erforschen japanische Wissenschaftler die Menschenaffen am Ostufer des Sees.

Einen starken Kontrast zu der üppigen Vegetation des Regenwaldes bilden die flachen,
salzigen Seen im östlichen Rift Valley. In den Sodaseen Afrikas fühlt sich nur eine Tierart wirklich wohl, der Flamingo. Millionen Exemplare ziehen von einem See zum nächsten und filtern winzige Algen und Bakterien aus dem Salzwasser. Am kenianischen See Nakuru sind dem Filmteam einmalige Aufnahmen von Hyänen, die Jagd auf Flamingos machen, gelungen.

Afrikas Tal des Lebens, der große Ostafrikanische Graben, hat das heutige Bild der Erde nachhaltig geprägt.

Diese zweite Folge gibt Einblicke in das Afrika jenseits der weiten Savannen und großen Tierherden. Die hoch stabilisierten Flugaufnahmen zeigen die großen Seen und Binnenmeere, die fruchtbaren Regenwälder und Berge des großen Ostafrikanischen Grabens in einer neuen Qualität. Nur einige Höhepunkte dieser Folge bilden die einmaligen Aufnahmen von Verhaltensszenen der Sanje-Mangaben, einer seltenen Affenart, die ersten Bilder einer neu entdeckten Rüsselhündchenart und die von der Jagd der Nilkrokodile. Film von Harald Pokieser

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 23.01.2018 um 14:15 Uhr auf Radio Bremen TV.

23.01.2018
14:15
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1516713300
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Natur, Tiere
Alternative Ausstrahlungstermine:
27.07.2018 21:00 Uhr PHOENIX
23.01.2018 14:15 Uhr NDR
23.01.2018 14:15 Uhr Radio Bremen TV