Die Spur der Ahnen

Vom Vater erschossen - Ein Familiendrama 1945

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

In der Nacht des 22. April 1945 ereignet sich in der sächsischen Kleinstadt Großenhain eine Familientragödie. Der Tuchfabrikant Joachim Römer (Jahrgang 1908) erschießt seine gesamte Familie und am Ende sich selbst - kurz bevor die Rote Armee in Großenhain einmarschiert.
Was genau sich in der Fabrikantenvilla in Großenhain in der besagten Nacht abgespielt hat, liegt weitgehend im Dunkeln. Viele Fragen sind offen: Warum ließ der linientreue Nationalsozialist und SS-Obersturmführer seine Kinder nicht, wie befohlen, evakuieren? Was hat den glücklichen Familienvater zu dieser Wahnsinnstat getrieben?


In der Nacht des 22. April 1945 ereignet sich in der sächsischen Kleinstadt Großenhain eine Familientragödie. Der Tuchfabrikant Joachim Römer (Jahrgang 1908) erschießt seine gesamte Familie und am Ende sich selbst - kurz bevor die Rote Armee in Großenhain einmarschiert.
Was genau sich in der Fabrikantenvilla in Großenhain in der besagten Nacht abgespielt hat, liegt weitgehend im Dunkeln. Viele Fragen sind offen: Warum ließ der linientreue Nationalsozialist und SS-Obersturmführer seine Kinder nicht, wie befohlen, evakuieren? Was hat den glücklichen Familienvater zu dieser Wahnsinnstat getrieben? Wie hat er es fertiggebracht, seine fünf Kinder Berta (zwei Jahre), Eberhart (vier Jahre), Karl (sechs Jahre), Erdmute (acht Jahre) und Richarda (zehn Jahre) nacheinander mit seiner Dienstpistole zu erschießen? Dazu noch seine Ehefrau Herta, seine Schwiegermutter und seine Privatsekretärin?
Der Pfarrer Christoph Reichl aus Crimmitschau ist der Großneffe von Joachim Römer, Franziska Reichl seine Tochter. Beide wollen verstehen, wie es zu dieser Familientragödie kommen konnte und begeben sich nun - 70 Jahre danach - auf Spurensuche.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 18.01.2018 um 03:20 Uhr auf MDR.