Re: Der letzte Umzug - Abenteuer Altenheim in Osteuropa

Reportage Deutschland 2017

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Die 83-jährige Marianne Rothmann aus München zieht um. Ihre vorerst letzte Station: eine Einrichtung für betreutes Wohnen am ungarischen Plattensee. In Deutschland hatte sie vergeblich einen Platz gesucht, doch die Pflegeheime, die in Frage kamen, waren entweder zu teuer oder belegt. Ihren Lebensabend verbringt sie jetzt am Balaton. Günstig und versorgt - aber fern der Heimat. Die Reportage begleitet Marianne Rothmann auf ihrem Umzug an den Plattensee und zeigt, mit welchen Herausforderungen nicht nur Deutsche, sondern auch Ungarn an ihrem Lebensabend konfrontiert werden.


Die 83-jährige Marianne Rothmann aus München zieht um. Ihre vorerst letzte Station: eine Einrichtung für betreutes Wohnen am ungarischen Plattensee. In Deutschland hatte sie vergeblich einen Platz gesucht, doch die Pflegeheime, die in Frage kamen, waren entweder zu teuer oder belegt. Ihren Lebensabend verbringt sie jetzt am Balaton. Günstig und versorgt - aber fern der Heimat.

Im Internet hat Marianne Rothmann eine Einrichtung in der Nähe der ungarischen Kurstadt Héviz entdeckt, eine Gegend, die sie aus dem Urlaub kennt. Mit 83 Jahren möchte sie nicht mehr alleine zu Hause wohnen und ein Umzug zu den Kindern kommt nicht in Frage. Die gebürtige Schwäbin war ihr Leben lang selbstbestimmt - und das soll auch möglichst so bleiben.

In dem ungarischen Heim leben 45 Senioren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Ein- und Zweibettzimmern sowie in vier Bungalows für betreutes Wohnen. Mit deutschsprachiger Heimleitung, reichlich Pflegepersonal, Satelliten-Fernsehen und Karaoke-Partys. Der Preis: ab 1.370 Euro im Zweibettzimmer, inklusive Miete, Nebenkosten und allen Pflegeleistungen.

Für Deutsche sind diese privaten Heime eine preiswerte Alternative. Für die meisten Ungarn sind sie jedoch unerschwinglich. Ihnen bleibt in der Regel nur die Pflege in der Familie. Und der ungarische Pflegenotstand wird durch die Senioren aus dem Ausland noch verschärft. Pflegekräfte, Krankenschwestern und Ärzte sind rar und viele ungarische Altenpflegerinnen arbeiten lieber in den privaten Heimen.

Die Reportage begleitet Marianne Rothmann auf ihrem Umzug an den Plattensee und zeigt, mit welchen Herausforderungen nicht nur Deutsche, sondern auch Ungarn an ihrem Lebensabend konfrontiert werden. Die Reportage-Reihe auf ARTE erzählt Geschichten von Menschen - authentisch und ganz nah dran. Es sind Geschichten, die hinter den Schlagzeilen stecken, die berühren, erstaunen und zum Nachdenken anregen. In 30 Minuten zu einem aktuellen Thema zeigt jede Reportage eine Facette Europas, begegnet spannenden Menschen und taucht in andere Lebenswelten ein. "Re:" macht damit Europa in seiner Vielfalt erlebbar und begreifbar. Immer montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 07.12.2017 um 12:15 Uhr auf arte.

07.12.2017
12:15
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1512645300
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Senioren, Ungarn
Alternative Ausstrahlungstermine:
07.12.2017 12:15 Uhr arte
06.12.2017 19:40 Uhr arte