Länder-Menschen-Abenteuer

Brasiliens unbekannte Seite - Mit Volkspoeten durch den Nordosten

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Ein Filmteam begleitet den brasilianischen Volkspoeten Chico Pedrosa auf seiner Reise durch das Hinterland im Nordosten Brasiliens. Sein Ziel ist ein Dichterwettstreit mitten in der halbwüstenartigen Landschaft des Sertão, bei dem alljährlich die Volkspoeten ihren Besten küren. Fernab der touristischen Metropolen erlebt das Filmteam einen brasilianischen Alltag, wie ihn nur wenige Menschen kennen. Einen Alltag, in dem Cowboys mit bloßer Muskelkraft Stiere bändigen, mit Liebesmotels und Heiligenverehrung, voller Gastfreundschaft, Musik und Poesie. Mit einem alten VW-Bulli,


Ein Filmteam begleitet den brasilianischen Volkspoeten Chico Pedrosa auf seiner Reise durch das Hinterland im Nordosten Brasiliens. Sein Ziel ist ein Dichterwettstreit mitten in der halbwüstenartigen Landschaft des Sertão, bei dem alljährlich die Volkspoeten ihren Besten küren. Fernab der touristischen Metropolen erlebt das Filmteam einen brasilianischen Alltag, wie ihn nur wenige Menschen kennen. Einen Alltag, in dem Cowboys mit bloßer Muskelkraft Stiere bändigen, mit Liebesmotels und Heiligenverehrung, voller Gastfreundschaft, Musik und Poesie. Mit einem alten VW-Bulli, auf Maultierkarren und Pick-ups führt die Reise mitten hinein in das Herz Brasiliens. Mit Chico Pedrosa, dem wohl bekanntesten und wortwitzigsten Volkspoeten Brasiliens, lernt das Filmteam das riesige Hinterland, den Sertão im Nordosten, kennen. Das Ziel ist ein Dichterwettstreit mitten im Sertão, bei dem alljährlich die Volkspoeten ihren Besten küren. Chico Pedrosa rechnet sich gute Chancen aus. Brasilien ist ohne Poesie nicht denkbar. Das Land verfügt über eine große Auswahl von Volksliedern, die starke Emotionen wecken. Ihre Texte handeln von dem Alltag der einfachen Leute: von der Sehnsucht nach einem besseren Leben. Aber auch von den kleinen Geschichten und Anekdoten, die Lebensfreude und Hoffnung vermitteln. Eine Reise durch das Sertão ist bis heute ein Abenteuer, eine Reise in längst vergangene Zeiten: Unerbittliche Hitze und Trockenheit zeichnen Landschaft, Tiere und Menschen. Nicht selten stößt man auf Bauern, die im rissigen Boden nach Wasser stochern. Man begegnet Frauen, die auf einen Bus warten, der nie kommen wird, denn er liegt mit qualmendem Motor irgendwo am Straßenrand. Die Armut im Sertão ist groß. So beschwerlich das Leben auch ist: Gastfreundschaft wird großgeschrieben, die Türen stehen offen. Man hilft sich gegenseitig, weil man aufeinander angewiesen ist. Autor: Dirk Manthey


Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 21.11.2017 um 11:10 Uhr auf BR.