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Dänemark zwischen den Meeren: Nordjütland
Das geht nur auf der Landspitze Grenen in Skagen, dem nördlichsten Punkt Dänemarks: Mit einem Bein steht man in der Nordsee, mit dem anderen in der Ostsee. Kim Lovgreen, Leuchtturmwärter von Skagen, hat eigentlich "den besten Job der Welt", nur seit die Touristeninformation geschlossen ist, halten alle ihn für die Auskunft. Doch er trägt es mit Fassung und sehnt den Winter herbei. Da wird es ruhiger. Ruhe satt gibt es auf der Ostseeinsel Læsø, und zwar ganzjährig.
Das geht nur auf der Landspitze Grenen in Skagen, dem nördlichsten Punkt Dänemarks: Mit einem Bein steht man in der Nordsee, mit dem anderen in der Ostsee. Kim Lovgreen, Leuchtturmwärter von Skagen, hat eigentlich "den besten Job der Welt", nur seit die Touristeninformation geschlossen ist, halten alle ihn für die Auskunft. Doch er trägt es mit Fassung und sehnt den Winter herbei. Da wird es ruhiger. Ruhe satt gibt es auf der Ostseeinsel Læsø, und zwar ganzjährig. Die Inselgemeinde ist die kleinste Kommune Dänemarks, Besucher kommen selten. Die Insulaner leben vom "Gold", das es hier gleich mehrfach gibt. Da ist das "rote Gold": der Jomfruhummer, eine Art Mini-Hummer, der in Europa als Delikatesse gilt. Dummerweise lässt er sich nur schwer fangen. Er lebt in Höhlen auf dem Meeresgrund und verlässt diese nur zum Fressen und alle zwei Jahre zum Paaren. Poul Christensen kümmert sich um das "weiße Gold" von Læsø: das Salz. Im Mittelalter gab es hier eine Siedesalz-Industrie, die die Bewohner einst reich machte. Leider hatten sie irgendwann sämtliche Bäume als Brennholz verfeuert - und als die Salzproduktion am Ende war, war auch die Insel kahl. Heute gibt es hier wieder Wälder - und Salz. Dank Poul Christensen. Vor über 20 Jahren gruben Archäologen die Reste einer mittelalterlichen Salzhütte aus. Poul wettete, dass er diese wieder aufbauen kann. Eigentlich ist er Lehrer - was lag näher, als die Hütten mit den arbeitslosen Jugendlichen zu bauen, die er damals unterrichtete. Heute ist Læsø Salt ein Unternehmen mit zwölf Angestellten und gut 700.000 Euro Jahresumsatz. ARTE erzählt Geschichten von Inseln und Küstenregionen und führt den Zuschauer dabei in wundersame Welten, die er so sicher noch nicht betreten hat. Heute geht es an einen Ort, an dem zwei Meere aufeinandertreffen: nach Nordjütland in Dänemark. Dort fegen zuweilen Sandstürme wie in der Sahara, und Wanderdünen begraben ganze Leuchttürme unter sich.
Regie: Karsten Wohlrab
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 13.10.2017 um 02:20 Uhr auf arte.
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