Geheimnisvoller Garten

Erntezeit

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Schon immer gilt der Garten als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch Garten Eden genannt wird. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Wir schaffen uns unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Im Paradies vor der Haustür siedeln sich aber auch jede Menge Pflanzen und teils seltene oder sogar bedrohte Tiere an. Der Film folgt den großen und kleinen Dramen vom Sommer über den Winter bis zum erneuten Frühlingserwachen und zeigt auf spannende Weise, wie die verschiedenen Arten vor unserer Haustür zusammenleben.


Seit über 5.000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, wo man anpflanzte, was den Kochtopf bereicherte. Aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein aufgrund ihrer Schönheit. So wurde der Nutzgarten allmählich zum Ziergarten.

Schönheit und Nutzen sind im Garten oft zwei Seiten derselben Medaille. Ein Obstbaum etwa produziert jedes Jahr im Frühling Abertausende Blüten für ein paar Hundert Äpfel - im Herbst sehnsüchtig erwartet von einer Vielzahl von Tieren, wie den Igeln und Wacholderdrosseln.

Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen Gärten. Viele von ihnen bieten zahllosen Lebewesen eine Zuflucht: Singvögeln, Siebenschläfern und seltenen Reptilien. Und nicht wenige der Gartenbewohner sind Verbündete des Gärtners im Kampf gegen Schädlinge. Feldwespen etwa beseitigen unzählige Schadinsekten. Die Tiere eines einzigen Feldwespennestes, das der Gartenbesitzer in Ruhe lässt, können im Laufe eines Sommers bis zu 500 Raupen fangen und töten, um sie an ihre Brut zu verfüttern.

Auch die von vielen Gärtnern gehegten Rosen haben einen wirksamen Alliierten im Kampf gegen das Heer der Blattläuse. Wo keine Gartengifte zum Einsatz kommen, fühlen sich Marienkäfer wohl. Jeder einzelne gepunktete Helfer verschlingt in einem Sommer bis zu 10.000 Blattläuse. Schon immer gilt der Garten als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch Garten Eden genannt wird. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Wir schaffen uns unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Im Paradies vor der Haustür siedeln sich aber auch jede Menge Pflanzen und teils seltene oder sogar bedrohte Tiere an. Der Zweiteiler "Geheimnisvoller Garten" erklärt, wie Schädlinge und Nützlinge zusammenleben und warum es gut und wichtig ist, wenn wir der Natur im Garten etwas mehr Raum geben.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 12.10.2017 um 21:00 Uhr auf SWR.