Pavarotti, ein Sänger für das Volk

Schwerpunkt: Legendäre Stimmen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Vom Meistertenor zur Pop-Ikone: Am 6. September 2017 begeht die Musikwelt den 10. Todestag von Luciano Pavarotti, dem populärsten aller Opern-Tenöre. Was war das Geheimnis seines Erfolgs? Wie schaffte es Pavarotti, die Oper volkstauglich zu machen? Freunde, Wegbegleiter und Kollegen des Stimmwunders aus Modena kommen zu Wort. Mit dabei Plácido Domingo, Ruggero Raimondi und Sting.


Am 6. September 2007 verstarb Luciano Pavarotti, der wohl populärste und kommerziell erfolgreichste Tenor seiner Generation. Journalisten und Opernkollegen waren sich nach seinem Tod einig: Pavarotti hatte die Opernkunst volkstauglich gemacht.

Pavarottis Karriere begann 1961 als Rodolfo in Puccinis "La Bohème", 1972 begeisterte er das Publikum der New Yorker Met mit "Ah mes amis", Tonios Arie in Donizettis "Regimentstochter", indem er neun hohe Cs mühelos nacheinander zum Besten gab. Seine Fähigkeit, mit Leichtigkeit in den höchsten Tönen zu schwelgen, und ein unvergleichliches Timbre machten ihn zum Weltstar. Doch es gelang ihm, sich weit über die Welt der Opernliebhaber hinaus einen Namen zu machen. Der gefragte Tenor trat im Fernsehen auf, aber auch in Fußballstadien und in Parks, ein Tabubruch, den so mancher Opernpurist vehement kritisierte.

Mit seinen Weggefährten Plácido Domingo und José Carreras bildete er "Die drei Tenöre", die im Triumph um den Globus zogen. Sein letzter großer Auftritt bei der Eröffnung der Olympischen Winterspiele im Jahr 2006 ist im kollektiven Gedächtnis besonders tief verwurzelt. Weniger bekannt ist jedoch, dass diese Errungenschaften das Ergebnis einer durchdachten und perfekt ausgeführten Strategie waren, die aus Luciano Pavarotti eine wahre Pop-Ikone machte. Diesem verdrängten Aspekt seiner Karriere widmet sich "Pavarotti, ein Sänger für das Volk" anlässlich seines 10. Todestages.

Der Film basiert auf Musikbeispielen, seltenen Archivaufnahmen und bisher unveröffentlichten Interviews mit Sting, Plácido Domingo, Zubin Mehta und Ruggero Raimondi, mit Pavarottis Freunden und Verwandten, sowie anerkannten Experten. Anhand dieser unterschiedlichen Perspektiven will der Film - wie Pavarotti selbst - die Grenzen zwischen der scheinbar elitären Opernwelt und dem breiten Publikum überschreiten. * Schwerpunkt: Legendäre Stimmen

Große Stimmen der Vergangenheit und Gegenwart stehen auf dem Spielplan von ARTE im September. Den Reigen eröffnet ein Superstar der Oper: Luciano Pavarotti. Dann folgen zwei der gegenwärtig ganz großen Diven: Waltraud Meier und Joyce DiDonato. Als Jazzgrößen sind Ella Fitzgerald und Billie Holiday zu erleben. Darüber hinaus gibt es auf ARTE einen Gala-Abend aus der Pariser Opéra Bastille und Robert Schumanns "Das Paradies und die Peri" sowie eine ganze Reihe von Opern im Internet, von "Carmen", "Pinocchio" und "The Rake's Progress" von den Opernfestspielen in Aix-en-Provence, "Tosca" aus der norwegischen Staatsoper Oslo, "Schneeflöckchen" aus der Pariser Opéra comique und "Foxie! Das schlaue Füchslein" aus Brüssel.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 25.09.2017 um 02:45 Uhr auf arte.

25.09.2017
02:45
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1506300300
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Klassik, Porträt/Biografie, Oper
Alternative Ausstrahlungstermine:
09.01.2022 16:15 Uhr arte
20.12.2020 17:45 Uhr arte
22.12.2018 21:45 Uhr arte
25.09.2017 02:45 Uhr arte
22.09.2017 01:20 Uhr arte
03.09.2017 17:15 Uhr arte