Wilde Berliner (1/4)

Von kranken Igeln und jungen Eichhörnchen

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Berlin ist nicht nur voller Menschen und Autos, die Hauptstadt kann auch mit einer außergewöhnlich großen, tierischen Artenvielfalt aufwarten - mehr als 50 Säugetier- und rund 180 Vogelarten hat die Stadt zu bieten. Dank ausgedehnter Grünflächen und den vielen Gewässern finden immer mehr tierische Bewohner den Weg hierher, entsprechend häufen sich spannende Begegnungen mit Wildtieren.
Den Keller von Gabriele Gaede (63) durchlaufen ca. 280 Igel pro Jahr. In ihrer kleinen Igelstation in Berlin-Hermsdorf kümmert sie sich um kranke Igel und verwaiste Igelbabys. Rund um die Uhr versorgt sie ihre Schützlinge: wiegen, füttern, aufpäppeln, überwintern, sauber machen. Denn so schnell wie möglich sollen die Igel wieder in die Freiheit.
Björn Lindner (45) arbeitet auf der Naturschutzstation Marienfelde. Seine Familie wurde um vier Stockentenküken größer, als die von der Berliner Feuerwehr aus einem Gulliloch befreit wurden. Seitdem bereiten er und seine beiden Töchter die Küken Schritt für Schritt auf das Auswildern am großen Teich vor.
Birgit Lüdke (52) aus Alt-Mariendorf ist selbstständige Fußpflegerin, doch im Sommer gehört die meiste Zeit ihren kleinen Eichhörnchen-Kindern. Dann wird ihr Wohnzimmer zur tierischen Kinderstube. Gemeinsam mit Sohn Lennard (17) und Tochter Delia (14) kümmert sich die Familie um Jungtiere, die verletzt oder hilflos gefunden wurden.
Nathalie Bunke (50) ist Jägerin und Tierliebhaberin zugleich. Am liebsten aber ist sie im Naturpark Marienfelde und verschafft sich einen Überblick über die dort lebenden Tiere. Bei ihren morgendlichen Runden für die Naturschutzstation beobachtet sie am liebsten Rehe. Sie kommt den Tieren zwar nicht so nah, dafür kann sie diese in der Freiheit beobachten.
Dokuserie von Ulrike Licht, Sarah Pfeifer und Thomas Koppehele

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 13.08.2017 um 19:00 Uhr auf RBB.