Antonias letzter Wunsch
Antonia ist gerade mal 12 Jahre alt, als sich von einem Tag auf den anderen ihr Leben verändert. Ärzt*innen stellen bei ihr einen Gehirntumor fest. Ihr Leben und ihr Alltag bestehen nun aus Klinikaufenthalten und Therapien. Instrumente spielen, im Chor singen und klettern gehen - das alles ist nicht mehr möglich. Die Krankheit bestimmt ihr Leben und nimmt ihr auch die Zeit. Antonias Auftrag Neben ihrer Familie sind an ihrer Seite die Palliativ-Kinderkrankenschwester Martina und der Palliativ-Kinderarzt Thomas. Sie sorgen nicht nur dafür, Antonias Lebensqualität so gut und lange wie möglich zu erhalten, sondern begleiten auch die Familie dabei, sich auf den bevorstehenden Tod vorzubereiten. Es ist ein gemeinsames Aushalten. “Das Palliativteam tut mir schon gut”, erklärt Antonia. Für ihre Mutter sind dank der Palliativpflege die kräftezehrende Krankenhausaufenthalte nicht mehr notwendig. Ihre Tochter kann zu Hause ein friedliches und ruhiges Leben führen. Doch Antonia hat noch was vor. “Ich werde bald sterben müssen und ich möchte nicht gehen, ohne auf der Welt etwas bewirkt zu haben”, sagt sie. Antonia hat einen gemeinnützigen Verein gegründet und sammelt Spenden für soziale Zwecke, Umweltschutz und Geflüchtete. Sie hat schon über 125 000€ gesammelt und freut sich, dass sie Menschen nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Handeln bewegen konnte. Daran soll sich auch nach ihrem Tod nichts ändern. Vor dem Tod und dem Sterben hat sie keine Angst. Sie hat sich schon länger mit dem Thema beschäftigt und deshalb für einen Sterbebaum entschieden. Auf ihrer Tafel soll stehen: “Ich wurde reingelegt.”
Dieser Film wird am 01.11.2024 um 22:15Uhr depubliziert!
Sender: ZDF